Aquafitness für Senioren und Rehasport

Aquafitness für Senioren und Rehasport

von: Kathrin Andrea Linke, Ilona Wollschläger

Meyer & Meyer, 2016

ISBN: 9783840336041

Sprache: Deutsch

216 Seiten, Download: 25585 KB

 
Format:  EPUB, PDF, auch als Online-Lesen

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Aquafitness für Senioren und Rehasport



8.2 Die erste Stunde – Kennenlernen – Einführung


Diese Kennenlern- und Einführungsstunde dient dem Kennenlernen des Sporttreibens im Flachwasser. Sie stellt eine Möglichkeit dar, Basisübungen und die richtige Körperhaltung im Element Wasser sowie die Terminologie der Aquafitness zu erfahren. Die soziale Interaktion einer Wassergymnastikgruppe, die sich zum allerersten Mal trifft, soll unterstützt werden.

Bevor es ins Wasser geht, werden die Teilnehmer begrüßt, der Anamnesebogen wird ausgegeben beziehungsweise, wenn die Teilnehmer ihn schon hatten, eingesammelt. Der Übungsleiter stellt sich allen kurz mit seinem Namen und 2-3 Sätzen zu seiner Person vor.

Alle Übungen dieses Stundenbeispiels sind Basisübungen im Level 1 und werden ohne Zusatzgerät durchgeführt. Das Warm-up, der Hauptteil und das Cool-down (einschließlich Warm-down) gehen direkt ineinander über. Dem Teilnehmer muss ausreichend Zeit gegeben werden (45 s bis 1 min), um die jeweiligen Übungen umzusetzen. Wir empfehlen, die bei Übung 1 Jogging, unter Mögliche Variationen aufgeführten Punkte alle zu absolvieren. Sie gelten nicht, wie sonst als Angebot an den Übungsleiter, aus welchem er sich seine Variationsbeispiele heraussuchen kann. Die Teilnehmer sollen auf diese Art an die Sprache der Aquafitness gewöhnt werden. Je neuer die Aquafitness für einen Teilnehmer ist, desto wichtiger sind die kurzen und prägnanten Hinweise und Erläuterungen durch den Übungsleiter – ohne dass man den Aktiven „zerredet“.

Man lernt das Wasser und die anderen kennen – verliert eventuelle Ängste und freut sich dann auf das nächste Mal.

Übung: Jogging


  • Basisübung

  • Jogging, Arme angewinkelt gegengleich zu den Beinen, Hände schneiden, Bewegung seitwärts nach rechts durch das Becken, mit Überkreuzen der Beine

Ebene
  • Bodenkontakt

  • Rebound

  • Neutral

  • Schwebe

Basisübung
  • Klassische Laufbewegung am Ort

  • Arme angewinkelt, gegengleich neben dem Körper vor und zurück führen

  • Hände schneiden

    • Der Übungsleiter gibt nach und nach die Hinweise unter Beachte! und demonstriert diese gleichzeitig so, dass jeder Teilnehmer sie umsetzen kann.

    • Mögliche Variationen wie vor (bei der Absolvierung der einzelnen Bewegungsmöglichkeiten der Körperteile etc. soll das, was nicht variiert wird, in der ursprünglichen Form (Basisübung) durchgeführt werden)

  • Zwischendurch einzelne Übungen zur Lockerung durchführen (z.B. Schulterkreisen vorwärts und rückwärts oder das Ausschütteln einzelner Körperteile)

Mögliche Variationen

Hände:

  • Schneiden

  • Faust

  • Schaufel

  • Fächer

Arme:

  • Ellbogen angewinkelt = kurzer Hebel

  • Ellbogen lang gestreckt = langer Hebel

  • Schieben nach vorn

  • Schieben zur Seite

  • Schieben seitlich tief

  • Adduktion und Abduktion

Beine:

  • Eng und weit

  • Ein Bein vorn, eines hinten (mit Seitenwechsel)

  • Übertriebener Kniehub = Kniehebelauf

  • Anfersen

Ebenen:

  • Bodenkontakt

  • Rebound

  • Neutral

  • Schwebe

Tempo:

  • Im Takt der Musik

  • 1/2 Takt

  • Doppelter Takt bis Sprint

Bewegungsrichtung:

  • Vorwärts

  • Rückwärts

  • Seitwärts links und rechts

  • Diagonal

  • Mit und ohne Überkreuzen der Beine

Ziel/Wirkung
  • Physische und psychische Einstimmung

  • Mobilisation der Gelenke

  • Auftriebserwärmung

  • Erwärmung Herz-Kreislauf-System

  • Ausdauer

  • Einführung Basisübung Jogging

  • Einführung Terminologie der Aquafitness

Beachte!
  • Aufrecht sein

  • Schultern aktiv mitnehmen

  • Schulterblätter ziehen nach hinten unten

  • Ellbogen und Hände eng am Körper vor und zurück führen

  • Handgelenke fest

  • Bauch fest

  • Knie zeigen immer nach vorn und werden aktiv hochgehoben.

  • Fußspitzen anziehen

  • Ferse setzt mit auf dem Boden auf.

Achtung!

LWS:

  • Immer besonders auf die Bauchspannung achten.

  • Beim Anfersen das Bein hinten nicht zu hoch heben

HWS/Schulter:

  • Evtl. keine Schaufel, kein Fächer

Hüfte/Knie:

  • Beine nicht zu weit öffnen

Herz-Kreislauf:

  • Kein Rebound

Übung: Namensspiel


  • Basisübung mit „Abklatschen“

Ebene
  • Bodenkontakt

Basisübung
  • Alle bewegen sich kreuz und quer durch das Becken.

  • Bei Augenkontakt mit einem anderen Teilnehmer stellt sich jeder mit Adjektiv (selber Anfangsbuchstabe wie der Name) und eigenem Namen vor, z.B.: „Ich bin der freundliche Frank.“ oder: „Ich bin die lustige Luise.“

Mögliche Variationen

Spiel:

  • Adjektiv und Name beginnen nicht mit dem gleichen Buchstaben.

  • Vornamen oder Nachnamen verwenden.

  • Mit Handschlag begrüßen

  • Mit beidhändigem „Abklatschen“ begrüßen

  • Knicks bzw. Diener andeuten

Ziel/Wirkung
  • Entspannung von der Konzentration auf die neuen Übungen

  • Kennenlernen der anderen Kursteilnehmer

  • Kommunikation

  • Orientierung im Wasser

Beachte!
  • Aufrecht sein

  • Schultern ziehen nach hinten unten.

  • Bauch fest

  • Fußspitzen anziehen

Trotz des Spiels auf aufrechte Haltung achten!

Übung: Hüpfen


  • Basisübung

Ebene
  • Bodenkontakt

  • Rebound

Basisübung
  • Hüftbreiter Stand

  • Beidbeiniger Absprung nach oben und wieder beidbeinige hüftbreite Landung

  • Arme unterstützen aktiv

  • Hände lockere Faust

Mögliche Variationen

Hände:

  • Schneiden

  • Schaufel

  • Fächer

Arme:

  • Seilspringen vorwärts und rückwärts

Ebene:

  • Kleine, flache Hüpfer

  • Rebound: große, hohe Sprünge

Ziel/Wirkung
  • Einführung Basisübung Hüpfen

  • Gesamtkörperstabilisation

  • Koordination

  • Kraft Beine

Beachte!
  • Aufrecht sein

  • Schultern ziehen nach hinten unten.

  • Bauch fest

  • Fußgelenke stabil

Jeder springt nur so hoch, dass er im Körper stabil bleibt und wieder sicher landet!

Achtung!

Herz-Kreislauf:

  • Kein Rebound

Übung: Twist


  • Basisübung, Hände Fächer

Ebene
  • Bodenkontakt

  • Rebound

Basisübung
  • Hüftbreiter Stand

  • Arme lang zur Seite

  • Hüfte dreht nach links und Schultern und Arme nach rechts.

  • Dann andersherum

Mögliche Variationen

Hände:

  • Schneiden

  • Faust

  • Schaufel

  • Fächer

Bewegungsumfang:

  • Kleine Drehung

  • Weite Drehung

Ebene:

  • Kräftiger Absprung zur Hüftdrehung

Ziel/Wirkung
  • Einführung Twist als Variante des Hüpfens

  • Gesamtkörperstabilisation

  • Koordination

  • Kraft schräge Bauchmuskeln

Beachte!
  • Aufrecht sein

  • Schultern ziehen nach hinten unten.

  • Bauch fest

  • Gesäß fest

  • Fußgelenke stabil

Achtung!

LWS:

  • Kurzer Rotationsweg

Hüfte/Knie:

  • Langsame und kontrollierte...

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