Sozial ungleich behandelt? - A.‘Sens und P. Bourdieus Theorien und die soziale Ungleichheit im Gesundheitswesen – am Fallbeispiel präventiver Rehabilitation
von: Johannes Behrens, Markus Zimmermann (Hrsg.)
Hogrefe AG, 2017
ISBN: 9783456747651
Sprache: Deutsch
276 Seiten, Download: 9681 KB
Format: EPUB, PDF, auch als Online-Lesen
Mehr zum Inhalt
Sozial ungleich behandelt? - A.‘Sens und P. Bourdieus Theorien und die soziale Ungleichheit im Gesundheitswesen – am Fallbeispiel präventiver Rehabilitation
Sozial ungleich behandelt? | 1 | ||
Widmung | 6 | ||
Nutzungsbedingungen | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Vorwort | 13 | ||
Danksagung | 17 | ||
1 Die theoretische Frage und der empirische Fall | 19 | ||
1.1. Die generelle Frage nach ungleicher Behandlung und die präventive Rehabilitation als spezieller Beispielfall | 19 | ||
1.2. Aufbau und Gliederung dieses Buches | 20 | ||
2. Einführung in den Beispielfall | 25 | ||
2.1. Hintergrund | 25 | ||
2.2. Ältere Untersuchungen zum Beispielfall | 26 | ||
2.2.1. Frühberentung als Gegenstandsbereich der Forschung | 26 | ||
2.2.2. Motive der (Nicht-)Inanspruchnahme medizinischer Rehabilitationsmaßnahmen | 27 | ||
2.2.3. Hypothetische Vermutungen und Erwartungen | 28 | ||
3. Vorgehen bei der Untersuchung des Beispielfalls | 33 | ||
4. Erhebungs- und Auswertungsmethode des Beispielfalls | 39 | ||
4.1. Möglichkeiten und Probleme der Reha-Statistik-Datenbasis | 39 | ||
4.2. Diagnoseangaben in der RSD 2000 | 41 | ||
4.3. Definitionen und Operationalisierungen | 41 | ||
4.4. Schriftliche Befragung von Rentenzugängen des Jahres 2000 der LVA Sachsen-Anhalt | 44 | ||
4.4.1. Non-direktive Interviews | 45 | ||
4.4.2. Erstellung des Fragebogens, Pretest mit Non-Responder-Befragung | 46 | ||
4.4.3. Stichprobenziehung für die schriftliche Befragung | 48 | ||
4.4.4 Schriftliche Hauptbefragung | 50 | ||
4.5. Analyse der Stichprobenausfälle | 51 | ||
4.6. Abgleich Routine- und Befragungsdaten | 54 | ||
4.7. Statistische Auswertungsverfahren des Beispielfalls | 55 | ||
5. Zwischenergebnisse des Beispielfalls | 57 | ||
5.1. Risikofaktoren für die Nicht-Inanspruchnahme medizinischer Rehabilitation vor der Frühberentung auf der Grundlage der Reha-Statistik-Datenbasis (RSD) | 57 | ||
5.1.1. Rentenzugänge in Sachsen-Anhalt: Beschreibung der Untersuchungspopulationen | 57 | ||
5.1.2. Frühberentete ohne Rehabilitation in Sachsen-Anhalt: Diagnosegruppen, individuelle Erwerbsverläufe und Alter als geschlechtsspezifische Erklärungsgrößen? (Gruppenvergleiche) | 71 | ||
5.1.3. Prädiktoren der Reha-Teilnahme vor dem Frührentenzugang in Sachsen-Anhalt (multivariate Logit-Analysen) | 129 | ||
5.1.4. Zum Einfluss regionaler Arbeitsmärkte: Frührentenzugänge 2000 der LVA Sachsen-Anhalt und anderer Landesversicherungsanstalten im Vergleich | 141 | ||
5.2. Familie, berufliche Belastung, Gesundheit | 155 | ||
5.2.1. Familie, Haushalt, Erwerbstätigkeit vor Berentung | 157 | ||
5.2.2. Antrag auf Frühberentung | 157 | ||
5.2.3. Berufliche Belastungen | 160 | ||
5.2.4. Gesundheit, chronische Erkrankungen | 164 | ||
5.2.5. Meinungen zur und Erfahrungen mit Rehabilitation | 168 | ||
5.2.6. Rehabilitation: Antrag, Teilnahme, Erfolg | 177 | ||
5.3. Verknüpfung von Verläufen mit Motiven und Gründen (kombinierter Datensatz) | 182 | ||
5.3.1. Weg zur Frühberentung und Meinungen und Gründe der Versicherten mit psychischen Erkrankungen | 182 | ||
5.3.2. Weg zur Frühberentung und Meinungen und Gründe der Versicherten mit hohen Arbeitslosigkeitszeiten | 184 | ||
5.3.3. Multivariate Zusammenschau der RSD- und Befragungsdaten | 186 | ||
6. Eignung des Beispielfalls | 189 | ||
6.1. Eignung des Verlaufsdatensatzes und der Befragungsdaten | 189 | ||
6.2. Diskussion der Ergebnisse zu den Hypothesen | 190 | ||
6.2.1. Diagnose-Hypothesen | 190 | ||
6.2.2. Gender-Hypothese | 192 | ||
6.2.3. Hypothese zum Rentenzugangsalter | 192 | ||
6.2.4. Hypothese zur Bedeutung der Arbeitsmarktlage für die Rentengewährung | 193 | ||
6.2.5. Schicht-Hypothese | 193 | ||
6.2.6. Einkommens-Hypothese | 193 | ||
6.2.7. Fehlende Antragstellung wichtiger als fehlende Bewilligung? | 194 | ||
6.2.8. Hypothese zu unsteter Beschäftigung | 195 | ||
6.2.9. Branchen-Hypothese | 196 | ||
6.2.10. Hypothesen zur Bedeutung des regionalen Arbeitsmarktes | 197 | ||
6.2.11. Hypothesen zu Meinungen zur Rehabilitation | 198 | ||
6.2.12. Hypothesen zu Gesundheit und Leistungsfähigkeit | 198 | ||
6.2.13. Hypothesen zu Einflussfaktoren der Antragsabsicht | 199 | ||
6.2.14. Hypothesen zur Bewertung des Reha-Erfolges | 200 | ||
6.2.15. Hypothese zu beruflichen Belastungen, Bildung und beruflichem Status | 200 | ||
6.3. Bewältigung von Datenproblemen | 200 | ||
7. Geht das Fortbestehen sozial ungleicher Gesundheit vor allem auf ungleiche Behandlung zurück? | 203 | ||
7.1. Die Hoffnung des 20. Jahrhunderts und ihre Enttäuschung | 203 | ||
7.1.1. Die Diagnose der vierziger Jahre: die Finanzierung der Versorgungsdienste reduziere die Ungleichheit | 203 | ||
7.1.2. Ausbau der Finanzierung: trotzdem Vergrößerung der sozialen Ungleichheit | 204 | ||
7.1.3. Exkurs: Warum ist ungleiche Gesundheit durch ungleiche Behandlung für moderne Gesellschaften ein solches „Skandalon“? | 205 | ||
7.2. Drei Erklärungshypothesen für die Penetranz sozialer Ungleichheit trotz sozialstaatlicher kaufkraftunabhängiger Finanzierung | 208 | ||
7.2.1. Zu prüfende Hypothese 1) Die ursprüngliche These, dass sozial ungleiche Gesundheit auf unterschiedliche finanzielle Zugänglichkeit von Versorgungsdiensten zurückginge, sei falsifiziert | 208 | ||
7.2.2. Zu prüfende Hypothese 2) Die Finanzierung der Dienste für alle schafft allein noch keine Zugänglichkeit für alle | 208 | ||
7.2.3. Zu prüfende Hypothese 3) Die Finanzierung des Zugangs sei noch gar nicht gesichert, sondern werde sozial ungleich verweigert – durch ärztliche „gatekeeper“ und ihre „Bedarfsgutachten“ | 209 | ||
7.3. Prüfung der drei Hypothesen zur Penetranz gesundheitlicher Ungleichheit trotz kaufkraftunabhängiger Finanzierung | 210 | ||
7.3.1. Versorgungsepidemiologische Studie mit individuellen Verlaufs- und Befragungsdaten | 210 | ||
7.3.2. Prüfung der These 2 gegen 3: Antrag abgelehnt oder nicht beantragt? | 210 | ||
7.3.3. Ergebnis zur These 3 | 212 | ||
7.4. Zwischenfazit zur Hoffnung des 20. Jahrhunderts auf bedarfsgerechte Finanzierung | 215 | ||
8. Macht und Capabilities in der Theorie der Rehabilitation und das Handlungs-Struktur-Problem | 217 | ||
8.1. Rehabilitation, Bildung, Entwicklungsforschung | 217 | ||
8.2. Der Ansatz Bourdieus: Machtarm im „Feld“ der Rehabilitation | 219 | ||
8.2.1. „Kapital“ bei Bourdieu | 219 | ||
8.2.2. Das „Feld“ der Rehabilitation in Deutschland | 219 | ||
8.2.3. Mächtig und machtarm im deutschen Feld der Rehabilitation | 223 | ||
8.3. Die ICF und der Capability-Approach von Amartya Sen | 226 | ||
8.3.1. Capabilities statt Einkommen | 226 | ||
8.3.2. ICF und Capabilities | 227 | ||
8.3.3. functioning ohne freedom oder selbstbestimmte Partizipation? Wahlhandlung bei Sen und Bourdieu | 232 | ||
8.4. Grenzen: Die „Vernachlässigung der Wahrnehmung“ bei Bourdieu und Sen | 235 | ||
8.4.1. „Vernachlässigung der Wahrnehmung“ bei Sen | 235 | ||
8.4.2. „Vernachlässigung der Wahrnehmung“ bei Bourdieu, Abel und Schori durch den Habitus-Begriff | 236 | ||
8.4.3. Ein Fazit | 241 | ||
Anhang | 245 | ||
Literaturverzeichnis | 247 | ||
Abbildungsverzeichnis | 253 | ||
Tabellenverzeichnis | 259 | ||
Autorenverzeichnis | 261 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 263 | ||
Sachwortverzeichnis | 265 |